Wer’s glaubt wird selig

Der Regisseur Marcus H. Rosenmüller steht für den neuen deutschen Heimatfilm, er versteht es, Filme mit Humor und etwas Dialekt zu drehen, die von seiner bayrischen Heimat erzählen, von den Menschen und dem einfachen Leben auf dem Land. Er selbst sieht sich nicht gerne als Heimatfilmer, aber er macht gerne Filme über das Leben, so wie er es kennt. Und in Bayern hat er seine Wurzeln, da ist er aufgewachsen, da kennt er die Menschen und die Sprache.

wers glaubt wird seligDie heilige Daisy von Bayern

„Wer’s glaubt wird selig“ passt genau in dieses Schema. Es ist eine Komödie, die in Bayern spielt und die Bigotterie der Menschen dort auf die Schippe nimmt. Grundlage ist das Drehbuch des Hollywood-Regisseurs Jeremy Lewen, das Rosenmüller allerdings auf seine eigene Art und Weise auslegt. Der Film selbst wurde in einer Rekordzeit von nur gut einem Monat in Bayern und im Vatikan gedreht.

Hier kann man den Film in der BR Mediathek umsonst ansehen.

Christian Ulmen spielt den erfinderischen Georg

Georg, gespielt von Christian Ulmen, und seine Frau Emilie, dargestellt von Marie Leuenberger, leben in einem kleinen bayerischen Skiort. Seit Jahren schon gibt es eine Schneeflaute und die damit verbundene Wirtschaftsflaute lässt immer mehr Dorfbewohner wegziehen. Georg und Emilie leiden ebenso unter den ausbleibenden Gästen, doch sie wollen im Dorf wohnen bleiben. Als Emilies fanatisch religiöse Mutter Daisy plötzlich verstirbt, niedergestreckt von einem Holzkreuz, hat Georg einen genialen Einfall. Seine verblichene Schwiegermutter soll heiliggesprochen werden, und der Medienrummel um das Ereignis soll wieder Gäste ins Dorf bringen.

Georg kann auch andere Bewohner, wie den Lehrer, den Polizisten und den Bestatter von seiner Idee begeistern, aber Emilie soll nichts von seinen Plänen erfahren. Ohne viel Zeit zu verlieren reist Georg nach Rom in den Vatikan, um die Heiligsprechung zu beantragen, und wie es der Zufall will, kommt es zu einem persönlichen Treffen mit dem Papst, der verspricht, die Wunder von Georgs Schwiegermutter prüfen zu lassen. Doch nicht der Priester Paolo reist nach Bayern, sondern Vincenzo, der seinen erkrankten Bruder vertreten soll.

Zwei Wunder werden vollbracht

Mit großem Aufwand inszenieren die Dorfbewohner zwei Wunder, zwar läuft nicht alles so ab wie geplant, aber die Wirkung auf Vincenzo hätte nicht besser sein können. Der informiert seinen Bruder Paolo und der Papst samt Kardinal machen sich auf den Weg ins Dorf, um das Leben und Wirken der Heiligen Daisy von Bayern selbst vor Ort in Augenschein nehmen zu können.

Es kommt wie es kommen musste: Emilie erfährt von den Plänen zur Heiligsprechung ihrer Mutter und der Ehekrach ist unvermeidbar. Der Kardinal trifft auf Paolo und Vincenzo und erkennt das Doppelspiel, Paolo wird gefeuert. Emilie verjagt den Papst, da sie ihn nicht für echt hält. Nun müssen sich Georg und der Papst eine Bleibe für die Nacht suchen und haben Gelegenheit, sich lang und breit über Daisy und ihr Wirken zu unterhalten.

Und der erste Schnee fällt…

Am nächsten Morgen zelebriert der Papst persönlich die Messe in der Dorfkirche, und Daisy bewirkt ihr prompt nächstes Wunder, es beginnt zu schneien!

Sie finden auf dieser Seite noch weitere Hintergrundinformationen zu dieser Komödie. Bayern, seine Bewohner und seine Besonderheiten werden vorgestellt. Es gibt einen Überblick zu religiösen Wundern und auch der Filmklassiker „Das Leben des Brian“ von Monty Python soll nicht unerwähnt bleiben. Lassen Sie sich überraschen.

Kritiken und Online Rezensionen

Harald Zawuski, Film und Glücksspiel Steuern Deutschland Experte. Eine zugebenermaßen interessante Kombination an Tätigkeiten. Herr Zawuski schreibt für Magazine wie die taz und Gala über neue Filme. Seine Abhandlungen zu Casinosteuern sind in wissenschaftlicher Fachliteratur der FU Berlin zu finden.

“Der Film ist in vielerlei Hinsicht ein Novum. Christian Ulmen sieht man in einer ungewohnten Rolle, die er jedoch bravourös meistert. Ein großes Lob auch an das neue Drehbuch von Jeremy Lewen, welches eine makellose Inszenierung ermöglicht.”

Hans-Ulrich Pönack, Ornithologe und Filmkritiker. Hans Pönack schreibt für und arbeitet normalerweise für das Spreeradio oder Deutschland Radio Kultur. Seine Freizeit widmet er der zwitschernden Wald und Flur, denn er beschäftigt sich neben dem Schauspiel auch mit Vögeln.

“Letztlich macht Markus Rosenmüller einen guten Job. Der zuerst träge Plot entfaltet sich nach und nach – gewinnt dabei spürbar an Fahrt. Herr Ulmen steht hier seiner größten Herausforderung gegenüber.”

Daniela Leistikow, Filmkritikerin und Besitzerin von neue online Casinos Deutschland. Die neue Jungunternehmerin ist ausgebildete Journalistin. Sie widmet sich in Ihrer Funktion als Journalisten auch dem neuen Online Casino ohne Anmeldung. Sicherlich wird sie als aber auch als Unternehmerin damit zu tun haben, da diese Art von Online Spielotheken heute nun mal gang und gäbe sind.

“Was mich sehr beeindruckt hat ist die Stille des Films. Trotz der hervorragenden Filmmusik bleibt da noch genug Zeit um sich auf das Wichtige und Notwendige zu konzentrieren. Die Metapher der heiligen Daisy von Bayern wirkt heute immer noch, ist hochaktuell und neu. Der Film entfacht einen Endorphinschub wie man ihn sonst in Deutschland eigentlich nur in einem Casino zu spüren bekommt.”

Rudolf John, Autor, Filmkritiker, Journalist. Seit 1968 für die österreichische Tageszeitung Kurier in Wien tätig. Herr John hat aber auch eine Affinität zu Deutschland, denn er lebt abwechselnd in Wien und Berlin. Als seine Leidenschaft bezeichnet er neben dem Theater und neuem Film auch das Spiel im Casino. Im Jahre 2010 erfolgte die Verleihung des Berufstitels des Professors.

“Man muss das Drehbuch von Herrn Lewen loben, denn es setzt neue Akzente genau dort, wo vorher alles staubtrocken war. Die Umsetzung und Inszenierung des Komödiendramas darf man jedoch getrost als etwas zu bemüht bezeichnen. Marcus Rosenmüller lässt seine Figur Georg, gespielt von Christian Ulmen, sich nie wirklich voll entwickeln. Schade!”